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Digitalisierung spart CO2-Ausstoß

Mehr als acht von zehn landwirtschaftlichen Betrieben setzen digitale Technologien oder Anwendungen ein. Weitere zehn Prozent planen oder diskutieren dies. Laut einer Umfrage durch die Bitkom können diese digitalen Technologien nicht nur dazu führen, dass Ressourcen gespart werden.
Die Digitalisierung der Landwirtschaft führt laut einer weiteren Studie auch dazu, dass Deutschland seine Klimaziele bis 2030 erreichen und den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren kann – um insgesamt 151 Megatonnen. Das entspräche gerade mal einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen. Das Ergebnis der Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ geht dabei auch auf die Landwirtschaft als einen von insgesamt sieben Anwendungsbereichen für digitale Technologien ein, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt erzielt werden kann; wenngleich jedoch die Teilbereiche Fertigung, Mobilität, Energie und Gebäude am meisten ausmachen. Ziel der Studie ist es, das Potenzial digitaler Technologien für den Klimaschutz konkret zu benennen und so den Weg zum Klimaziel 2030 zu unterstützen. Doch um das Klimaziel zu erreichen, müssen in den nächsten zehn Jahren etwa 262 Megatonnen CO2 reduziert werden. In der Landwirtschaft kann CO2 zum Beispiel in der Nutztierhaltung eingespart werden, wenn beispielsweise digitale Tierhaltungssysteme die Körpertemperatur der Tiere messen und sich so Verhaltensänderungen, die zu Krankheiten führen könnten, leichter überwachen lassen. So können nicht nur Methanemissionen reduziert werden sondern auch bis zu neun Prozent der CO2-Emissionen bis 2030 mithilfe von Tierüberwachungssystemen und Präzisionsfütterung. Insgesamt lassen sich durch den Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft bis zu sieben Megatonnen CO2 bei einer beschleunigten und bis zu vier Megatonnen CO2 bei einer moderaten Digitalisierung einsparen. Text/Foto: jb/privat